an dem ich eigentlich schon weiter wollte, aber morgens spontan beschloss, doch noch einen Tag länger zu bleiben; schließlich war ich noch gar nicht am Meer, und außerdem hatte ich gelesen, dass in dem hiesigen Museum 12 orginal Bilder von Gottfried Lindauer (hab leider keinen Link gefunden - nicht bei wiki drin) hängen; ich hatte jetzt schon soviel von dem Kerl gehört, der Anfang des letzten Jahrhunderts Bilder von Mauri malte, so oft er konnte, und dem sowohl von den Einheimischen wie auch "von Europa" viel Respekt entgegengebracht wurde.
Auch
hier hier habe ich Euch schon zwei Bilder von ihm gezeigt - ohne es zu sagen :-)
Also, ab ins Museum, und danach ans Meer, das ganze mit dem Fahrrad. Sieben-acht Kilometer ist ja nicht so weit, sollte man meinen, aber wenn man gegen eine "steife Brise" von seiten des Meeres kämpft, dann ist es schon ganz schön weit. Und mit so nem blöden Helm (den hier
jeder trägt, die Polizei ist da sehr scharf - ich hatte nun also auch meine Fahrrad-Helm-Premiere) kann man sich kaum vor dem Wind verstecken, denn sobald ich mich mit den Ellbogen am Lenker auflehne, um dem Wind besser zu entkommen, kann ich nix mehr sehen. Also hatte ich zwei schlechte Wahlmöglichkeiten, und fuhr halb sehend, halb gebückt und halb fluchend durch ein nicht enden wollendes Gewerbegebiet, eine häßliche Fabrikreihe entfernt vom Ufer dieses wunderschönen Flusses, mehr als einmal überlegend umzudrehen.
Aber ich hielt durch - und wurde belohnt.
Natürlich - ich liebe das Wasser, und das Meer ist mehr als einfach nur Wasser. Und das hier war mehr als einfach nur Meer. Schwarzer Sand zum Beispiel. Nie zuvor gesehen. Hat wohl was mit Vulkanen und dem Zeugs zu tun.
Oder bizarr geformtes Treibholz, das aussieht als sei es Jahre im Meer gewesen.
Eine riesen Freude hat berni-kind an dem Schaum der Wellen, der immer wieder angeschwemmt wird und dann über den Sand flitzt, angeschoben vom Wind. Hab versucht das zu filmen, kanns jetzt aber nicht öffnen... stattdessen ein paar Kinderspiel Bilder:
Da kommt die Welle
zieht sich zurück
und lässt den Schaum da, der vom Wind weggeweht wird.
Noch mehr:
das kind!Winkt fuer Euch.
Den Sonnenuntergang wollte ich verfrorene Henne nicht abwarten, tat es dann aber doch noch in einiger Entfernung...
Ich Depp, statt den Sonnenuntergang am Meer, hatte ich ihn dann halt hinter der Siedlung am Meer...
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Zuhause, völlig geschafft knallte ich mich erst mal vor den TV, den ich bisher noch nie angerührt hatte, und dort saß ein Mädchen, die am nächsten Tag genau in die gleiche Richtung fahren wollte in die ich auch will. Super!