Freitag, 20. Oktober 2006

nun ja

das mit dem parallel bloggen stellt sich als genauso schwierig heraus, wie das parallel wohnen, deswegen, werter Leser, bitte ich weiterzugehen zum Südblog, dort werde ich nun jetzt meinen Hauptwohnsitz haben. Ist halt irgendwie netter da unten am See. Schade dass ich den See nicht irgendwie in meine physikalische Umwelt schieben kann. Aber jetzt ist ja eh erst mal Winter.


be.suedblog.de



Das hier werde ich bestimmt noch verwenden als Videohost und sonst evtl ein paar Sachen die das Südblog sonst so nicht kann. Aber so Videos wird man bei mir, außer dem ersten Mal direkt unten drunter, wohl eh nicht besonders oft finden...


Ich hoffe keine allzugroßen Unannehmlichkeiten zu bereiten.

Montag, 9. Oktober 2006

Wer schon immer mal wissen wollte wie "so ein Online Rollenspiel" eigentlich aussieht

Oder wer obendrein immer noch der Meinung ist, dass Computerspieler "sozial vereinsamen" der sollte sich mal diese Folge von Southpark anschauen:



(größer - aber nicht in besserer Qualität bei Dailymotion)

Könnte mir evtl noch jemand bestätigen dass es in World of Warcraft wirklich so aussieht? Es entspricht zwar meinen Vorstellungen aber dort war ich noch nie.

Internet Pioniere: We lived and worked apart and rarely knew/ that others searched for knowledge, too...

Like distant islands sundered by the sea,
we had no sense of one community.
We lived and worked apart and rarely knew
that others searched with us for knowledge, too....

But could these new resources not be shared?
Let links be built; machines and men be paired!
Let distance be no barrier! They set
that goal: design and built the ARPANET!


Vint Cerf, "Requiem for the ARPANET"

Von links nach rechts: Jon Postel, Steve Crocker und Vint Cerf;

schätzungsweise Ende der 60er oder Anfang der 70er Jahre.

Das Arpanet ist die Wurzel des Internets. Nein, nicht die Wurzel sondern der Ursprung. Vint Cerf ist einer der Entwickler der Internets gewesen. Ursprünglich war es nur dazu gedacht, Computer Ressourcen zu teilen, schon bald aber wurde festgestellt, dass sich dadurch auch Gedanken teilen lassen. Deswegen "machines and men be paired". 1990 wird das Arpanet abgeschalten, was daraus wurde, das sieht man hier. Deswegen kann es auch keine Wurzel sein, denn sie wurde gekappt, und das was daraus wuchs lebt weiter.

Dank Tim Berners-Lee und seiner Erfindung des WorldWideWeb können Deppen wie ich heute schreiben was sie wollen. Man möchte beinah wieder den Vergleich zu Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks machen, als Deppen wie ich plötzlich alles lesen konnten.

Also, haut rein, Leute!

Freitag, 6. Oktober 2006

Web 2.0 - ist ja schon seit einiger Zeit in aller Munde

Medien 2.0 oder neue Medien:

Welche Medien sind gemeint?

Reden wir von Zeitungen? Diesem Informationsmedium unserer Urgroßeltern, das uns heute schon mitteilt, was gestern passiert ist?

Was könnte eine Zeitung schon über Web 2.0 schreiben? „Hey, schön, dass Sie unsere Zeitung gekauft haben, aber wir möchten Ihnen mitteilen, dass sie dies hier alles schon gestern im Internet hätten lesen können und nicht nur das: Sie hätten es speichern, zitieren und durchsuchen können, sie hätten die Texte mit anderen teilen und diskutieren können! Und nun viel Spaß beim Wegwerfen dieser Blätter, kaufen Sie sich doch einfach morgen neue!“? [...]

Oder reden wir vom Fernsehen, [...]
Diesem hochmodernen Medium, das so tolle Nachrichten hat wie: „Wir können Ihnen jetzt einen Film zeigen, der vor zwei Jahren im Kino lief und den es seit einem Jahr auf DVD gibt.“ - „Super, ja, den würde ich mir gern noch ein fünftes Mal ansehen, zeig her!“ - „Ähm… gut… also… sagen wir: nächsten Freitag um 23 Uhr?“

Wenn jemand im Zusammenhang mit Web 2.0 oder dem Internet generell von einer Revolution spricht, darf man ruhig lächeln. Denn es geht nicht um Medien-Revolution, sondern um Medien-Evolution:

Das Web ist das Medium, mit dem wir, noch viel mehr aber unsere Kinder aufwachsen. Genauso, wie es für diese Kinder unvorstellbar wäre, wenn ein Telefon mit einer Schnur in der Wand verankert sein müsste, käme es ihnen absurd vor, wenn Dritte entscheiden würden, welche Musik sie wann zu hören haben und zu welcher Zeit sie sich einen Film ansehen können. [...]

Natürlich untertreibe ich also etwas, wenn ich im Zusammenhang mit Web 2.0 über Evolution statt Revolution rede. Denn so sehr das Web eine Fortführung und Ergänzung der etablierten Medien ist, so sehr unterscheidet es sich auch von den klassischen Medienformen. Als erstes Massenmedium der Geschichte ist es nämlich so gut wie unkontrollierbar, sei es politisch, technisch, unternehmerisch oder redaktionell. Es ist ebenso offen für Lügen und Scharlatane wie es offen ist für Wahrheit und Genies. Es entspricht somit dem wirklichen Leben viel mehr, als es seine Virtualität vorgibt.




Dies sind Auszüge eines Vortrages vom Johnny vom Spreeblick. (Es war eine "Polemik zum Thema Web 2.0 in den Medien" angefragt worden). Spreeblick ist übrigens eines der meistgelesenen Blogs im deutschsprachigen Raum, kann man empfehlen.

Ich bin zwar nicht mit den sog. "Neuen Medien" aufgewachsen, lebe aber schon lange mit Ihnen. Bei mir gibt es weder Fernsehen noch Zeitung.
Ich sehe mir die Tageschhau an, wann ich Zeit habe. Wenn es schon spät nachts oder am morgen ist, kann ich mir gleich den Ausschnitt zu dem Thema, zu dem ich mehr Informationen will, von den Tagesthemes anschauen. Meist nur ein paar Klicks entfernt.

Ich lese genau dass, was mich interessiert. Und ich schreibe, falls mich etwas empört.

Auch das ist web 2.0: Dass das Netz (wieder) den Leuten gehört. Dass jeder mitmachen kann. Und dass jeder ein eigenes Publikationsmedium hat.

Nur manchmal wird diese Entwicklung mit der Erfindung des Buchdrucks verglichen. Ich tue das aber hier wieder gerne, denn damals gab es überhaupt erst den Zugang zum Wissen. Jeder konnte potentiell alles lesen was er wollte.

Damals konnte man lesen, heute kann man schreiben.

Freitag, 29. September 2006

Na und wenn wir grad dabei sind dass Computer ja meist nicht so tun was sie sollten

und eben besser nicht mit sehr vertrauenswürdigen Aufgaben betreut werden sollten...

Wie zb dieser Bankautomat hier (das Bild gibts bei Flickr und gezeigt hats mir mal wieder Markus von Netzpoltik.org)

In einem Kommentar zu dem Bild bei Flickr wird noch auf folgende Fotoserie aus Bad Waldsee aufmerksam gemacht. Wer ganz großes Kino sehen will, der klickt da mal auf das erste Bild und lässt sich durchführen. Die Pointen habe ich hier mal rausgezogen:

bankomat_0008
Shell inklusive - das nenn ich echten Service!


Am hinteren Automaten war wohl schon jemand vor uns.


Da er sowieso ausser Betrieb ist, geben wir ihm eine sinnvolle Beschäftigung



und der andere:

Sollen wir das jetzt so offen lassen?

Hihihihihi ich finds voll lustig. Wahrscheinlich nich mehr so sehr wenn ich das nächste mal am Bankomat Geld holen will, aber was solls, ich versuche es eh, so selten wie möglich per Plastikkärtchen an Geld oder Leistungen zu kommen, nun noch ein Grund dies weiterhin so zu tun!

Donnerstag, 28. September 2006

Wahlcomputer - der schleichende Untergang der öffentliche Kontrolle

Wahlcomputer sind nicht gut. Warum, werde ich bald näher erläutern, aber falls es jemanden interessiert, gestern abend fand das monatliche Chaosradio zu dem Thema statt (noch nicht online aber bestimmt recht bald). Wie gewohnt bestimmt unterhaltsam, informativ und ausführlich.

Das hier ist die großartige Versiegelung der Wahlcomputer, dazu habe ich sonst keine Worte:


(Markus weiß mehr dazu)

Ansonsten ist das Netzpolitik.org Interview, (mp3 direkt link und Eintrag) ebenfalls mit einem Mitglied des ccc sehr aufschlussreich, und wärmstens zu empfehlen. Geht knapp 30min und ist genau das richtige für den Weg zur Arbeit...

Wer mehr wissen will, hier alles von Netzpolitik.org zum Thema Wahlcomputer


Und das ganze sollte für uns alle ein weiterer Anstoss sein, die Politik dazu zu bringen, wieder für die Menschen da zu sein und die Interessen der Gesellschaft zu vertreten.
Nur wie?


(danke eimo)

Dienstag, 26. September 2006

Scheiße, ich hätt doch mit dem Auto nach Kairo fahren sollen

Der Südkurier berichtet:

Sprung rettet Motorradfahrer

Ein beherzter Sprung von seinem Motorrad hat einen 33-Jährigen bei Überlingen vor schweren Unfallverletzungen bewahrt. Der Motorradfahrer war von einer 18-jährigen Autofahrerin übersehen worden, als diese an einer Kreuzung abbiegen wollte. Noch vor dem Zusammenprall erkannte der Mann die brenzlige Situation und sprang von seiner Maschine, die mit dem Auto der Frau so heftig zusammen prallte, dass das Vorderrad des Motorrads herausgerissen wurde. Das Motorrad schlitterte nach der Kollision weiter und beschädigte einen entgegen kommenden Wagen, der 33-jährige Biker indes erlitt nur leichte Blessuren, berichtet die Polizei. Sie beziffert den Sachschaden auf 7500 Euro. (rob)


Eigentlich wollte ich das in ein paar Jahren trotzdem tun. Jetzt hab ich aber kein Auto mehr... sowas... ich brauche es eh nicht aber sie hätte es gebraucht...

Mein zweites Blog gibt es

übrigens dort: be.suedblog.de
habe mich noch nicht entschieden und blogge momentan parallel... haben beide Vor- und Nachteile. So wie das Leben in der Großstadt und in der Provinz eben auch. Und so wie im Meatspace werde ich auch im Cyberspace zwei Orte haben.

UPDATE: Bin ganz umgezogen.


just be. fragend und erzählend.
mail: be.shiva [at] gmail . com.
icq: einsOvier2sechsOdrei5eins

Aktuelle Beiträge

Danke für den Hinweis!
Hab mir inzwischen auch mal noch ein paar "Machinima"...
just be. - 10. Nov, 13:44
Ja tuts
Hab mal ein paar Monate gespielt, bis es mir zu stumpf...
Thorben (Gast) - 10. Nov, 11:23
nun ja
das mit dem parallel bloggen stellt sich als genauso...
just be. - 20. Okt, 14:05
Auch in Deutschland werden...
und das wissen leider die wenigsten. Schon 1999 bei...
just be. - 11. Okt, 22:50
hahaha, danke dafuer!
hahaha, danke dafuer!
anthronaut (Gast) - 10. Okt, 22:56

Was ist das?

be.erni. frägt und erzählt. Viel.
Wie man das gewohnt ist. Diesmal nicht per eMail, sondern hier. Kommentare erwünscht!

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