was besonderes
Freitag, 31.Maerz
Man bekommt hier ja Broschueren fuer alles und jedes, so hatte ich eine Gallerie entdeckt, zu der ich gehen wollte; eigentlich wollte ich gestern schon, aber irgendwie wurde ich auf dem Weg wieder mal zu sehr abgelenkt, und dann was es schon zu spät ... also habe ich mir es heute wieder vorgenommen, und diesmal habe ich es bis zum Bahnhof geschafft, an dem ich erst realisierte wie weit das wirklich ist - 20 min mit einer Vorstadtbahn - dachte ich ein paar Sekunden darüber nach, nicht zu gehen (denn es gäbe auch noch so viel zu tun in der Zeit in der Stadt, ich müsste nicht so weit raus dafuer eigentlich), aber irgendwas sagte mir: geh!
Und es hat sich gelohnt, mehr als dass, es war einfach ein aussergewöhnliches Erlebnis. Nach dem "Erlebnis" beim Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel ein Stück "Leben" mitzubekommen, folgte was ganz anderes.
Ich kam nun also zu der Gallerie, und hörte Musik. Trommeln. Ich sah durch ein Fenster ein paar Menschen in Bewegung. Jemand dort drin sah mich, und machte sofort überschwengliche Bewegungen um mich hereinzubitten; das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen und das neugierige berni-Kind schaut was da los ist. Eine Tanzprobe, ein paar Mädchen und ein paar Jungs tanzen eine Formation vor einem Spiegel. Dazu die Trommler, ohrenbetäubend laut; und ein paar andere die zuschauen oder eher warten bis sie dran sind. Ein paar Mamas mit kleinen Kiddies, oder vielleicht sogar Grossmamas mit den Kiddies der Tanzenden. Schon recht bald schickt der Boss die schwitzenden Tänzer in die Pause, ich verkrümele mich ebenfalls, eigentlich war ich ja zur Gallerie gekommen und war mir immer noch nicht so sicher ob ich überhaupt so richtig eingeladen war da zuzuschauen, denn inmitten, nein - am Rande dieser Menschen war ich doch ein Fremdkörper.
Die Gallerie war auch etwas ganz besonderes, aber hinterher habe ich mich doch noch einmal in den Tanzraum getraut, diesmal waren wohl "die Großen" dran, sie scheinen für ein zusammenhängendes Stück zu proben, und haben dass auch publikumsorientiert gemacht; und diesmal statt in Richtung des Spiegels in die Richtung der paar Mamas und Tänzer und Tänzerinnen, die nicht mitmachten, zu tanzen.
So kam ich in den Genuss einer beinah kompletten Show einer Maori-Samoanischen-Cook-Island Tanz- und Singgruppe, die zwar ohne "Kostüme", dafür aber mit umso mehr Leidenschaft und Ehrlichkeit tanzten und sangen. Erst auf dem Weg nach draussen entdeckte ich die Schilder, die darauf hinweisen dass jedermann eingeladen ist den Proben beizuwohnen, ausser mir war aber trotzdem niemand da ohne polynesischen Wurzeln....
Man konnte die Freude der Leute am Tanzen und Singen richtig fuehlen. Sie waren so begeistert bei der Sache, es war so schoen anzuschauen, und ich muss zugeben, dass ich fast ein bißchen neidisch war, dass wir nicht eine solch "schoene Kultur" haben, die wir fühlen und machen koennen, die wir leben koennen.
Ein Mauori hatte vor ein paar Tagen zu mir gesagt, "die nennen das Individualismus" - er meinte die Einsamkeit oder besser "Eigenbrötlerei" in "den Städten".
Man bekommt hier ja Broschueren fuer alles und jedes, so hatte ich eine Gallerie entdeckt, zu der ich gehen wollte; eigentlich wollte ich gestern schon, aber irgendwie wurde ich auf dem Weg wieder mal zu sehr abgelenkt, und dann was es schon zu spät ... also habe ich mir es heute wieder vorgenommen, und diesmal habe ich es bis zum Bahnhof geschafft, an dem ich erst realisierte wie weit das wirklich ist - 20 min mit einer Vorstadtbahn - dachte ich ein paar Sekunden darüber nach, nicht zu gehen (denn es gäbe auch noch so viel zu tun in der Zeit in der Stadt, ich müsste nicht so weit raus dafuer eigentlich), aber irgendwas sagte mir: geh!
Und es hat sich gelohnt, mehr als dass, es war einfach ein aussergewöhnliches Erlebnis. Nach dem "Erlebnis" beim Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel ein Stück "Leben" mitzubekommen, folgte was ganz anderes.
Ich kam nun also zu der Gallerie, und hörte Musik. Trommeln. Ich sah durch ein Fenster ein paar Menschen in Bewegung. Jemand dort drin sah mich, und machte sofort überschwengliche Bewegungen um mich hereinzubitten; das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen und das neugierige berni-Kind schaut was da los ist. Eine Tanzprobe, ein paar Mädchen und ein paar Jungs tanzen eine Formation vor einem Spiegel. Dazu die Trommler, ohrenbetäubend laut; und ein paar andere die zuschauen oder eher warten bis sie dran sind. Ein paar Mamas mit kleinen Kiddies, oder vielleicht sogar Grossmamas mit den Kiddies der Tanzenden. Schon recht bald schickt der Boss die schwitzenden Tänzer in die Pause, ich verkrümele mich ebenfalls, eigentlich war ich ja zur Gallerie gekommen und war mir immer noch nicht so sicher ob ich überhaupt so richtig eingeladen war da zuzuschauen, denn inmitten, nein - am Rande dieser Menschen war ich doch ein Fremdkörper.
Die Gallerie war auch etwas ganz besonderes, aber hinterher habe ich mich doch noch einmal in den Tanzraum getraut, diesmal waren wohl "die Großen" dran, sie scheinen für ein zusammenhängendes Stück zu proben, und haben dass auch publikumsorientiert gemacht; und diesmal statt in Richtung des Spiegels in die Richtung der paar Mamas und Tänzer und Tänzerinnen, die nicht mitmachten, zu tanzen.
So kam ich in den Genuss einer beinah kompletten Show einer Maori-Samoanischen-Cook-Island Tanz- und Singgruppe, die zwar ohne "Kostüme", dafür aber mit umso mehr Leidenschaft und Ehrlichkeit tanzten und sangen. Erst auf dem Weg nach draussen entdeckte ich die Schilder, die darauf hinweisen dass jedermann eingeladen ist den Proben beizuwohnen, ausser mir war aber trotzdem niemand da ohne polynesischen Wurzeln....
Man konnte die Freude der Leute am Tanzen und Singen richtig fuehlen. Sie waren so begeistert bei der Sache, es war so schoen anzuschauen, und ich muss zugeben, dass ich fast ein bißchen neidisch war, dass wir nicht eine solch "schoene Kultur" haben, die wir fühlen und machen koennen, die wir leben koennen.
Ein Mauori hatte vor ein paar Tagen zu mir gesagt, "die nennen das Individualismus" - er meinte die Einsamkeit oder besser "Eigenbrötlerei" in "den Städten".
just be. - 1. Apr, 16:25
Viel Spass noch!
Juergen?