Wellington
Diese Stadt hat mich gewonnen. Es gefaellt mir so gut hier dass ich von Tag zu Tag den Aufenthalt verlaengere. Die Kunststadt Wellington, deren jährliches Kunstfestival eigentlich seit ein paar Wochen vorbei ist, hat fuer mich immer noch genug Kunst da gelassen. Besonders angenehm finde ich, dass hier eigentlich alles ohne Eintritt ist, sehr freundlich. Sollten die in München auch mal einführen, vielleicht wäre ich dann auch schon in ein paar mehr Museen gewesen statt nur im Völkerkundemuseum.
Besonders begeistert bin ich von der Ausstellung von Yann Arthus Bertrand ueber die ich gestern spät am Abend gespolpert bin, obwohl sie gar nicht weit von meinem derzeitigen Zuhause weg ist. Der Hammer, "the earth seen from above" - 120 Bilder von allen Teilen der Welt, alle fotografiert aus der Luft. Begeistert stapfe ich ewig auf einer riesen Weltkarte herum, die bestimmt 5 auf 15 meter groß ist. Wahnsinn, die ganze Welt beinahe im "Straßenkarten-Format", perfekt zum Träumen eines Tages ein "professional Traveller" zu sein; perfekt um endlich zu sehen wo all die Leute eigentlich genau zuhause sind, die man bisher getroffen hatte.
Sowieso sind alle Austellungen und Museen sehr "interaktiv", das richtige für Kinder wie mich, man darf - ja man soll alles antatschen und aufmachen und draufdrücken und wegschieben und umdrehen und erleben. War ja eigentlich noch nie wirklich viel in meinem Leben um Museum (kann mich eigentlich an kaum eines erinnern - ja, ich weiss Mama, ich hätte halt mal mit ins Technorama kommen sollen) aber wenn alle so toll sind wie diese hier dann werde ich ab jetzt ein absoluter Fan.
Wellington ist so lebendig. So bunt. Und kommt ein bißchen verrueckt rueber. Weiß nicht wieso. Vielleicht wegen der vielfältigen Kunst.
Und zum ersten mal sehe ich wirklich hohe Häuser in diesem Land.
Multikulti isses hier nun auch endlich mal so wie man sich es vorstellt, hatte heute ein indisches Essen, das wohl in Indien nicht haette schaerfer sein koennen.... "ah geh, mach au rät hot"
Und das Nationalmuseum "te papa" - *schwärm* einfach grossartig! Die verschiedenen Einwohner des Landes werden zumindest in dem Prozentsatz, in dem sie auch im wirklichen Leben vertreten sind, beruecksichtigt. Ich habe viel gelernt, war nun schon zum zweiten mal da... und morgen nochmal.
nicht nur architektonisch ein Highlight. Kommt auf dem Bild nicht so richtig raus....
Unten ein paar Fotos von der derzeitigen Maiori-Kunst. Ein Versammlungshaus, bei uns würde man wohl Dorfgemeinschaftshaus sagen *g*, braucht jede Ansiedlung. In der Sprache der Maiori heisst das Marae. Und das Marae, dass man im Te Papa besichtigen kann, ist kein leblosen Ausstellungstück, sondern es ist lebendig. Wird genutzt. Ist gebaut für alle Einwohner Neuseelands. Ich denke die meisten von Euch haben eine Vorstellung von einem reich verzierten Marae aus der Südsee, ich werde an der Stelle evtl ein Foto nachschieben, falls ich mal ein "traditionelles" sehen werde. Na, jedenfalls hat man ja das Bild im Kopf von dem kunstvoll geschnitzten Giebel, und sämtlichen Pfosten und Holztrageteilen mit grimmigen Grimassen, und dazwischen kunstvoll geflochtene Matten, alles dominiert von den Südsee-mustern, Spiralförmige und ineinander verflochtene Muster, neben geraden und sich kreuzenden Linien. Aber hier, vergiss alles was Du bisher davon gesehen hast.
Statt grosser Bäume haben sie MDF genommen (für die nicht-Schreiner: Man nehme Holz; zerfasere und zermatsche es bis es ein einheitlicher Brei entstanden ist; und presse es wieder zusammen - und hier) Erklaerung von WIkipedia), das ganze wurde augenscheinlich mit Laubsägen bearbeitet und mit pastellfarben (!) veredelt. Dummerweise ham sie vergessen auch die benutzten Schrauben mit der jeweiligen Farbe zu veredeln, aber das fällt wohl nur dem Schreiner auf...
Dargestellt werden wie gewohnt die Ahnenfiguren, Götter, oder wie man sie auch immer nennen will, in dem üblichen Formen und Gestalten aber eben mit - für mich - völlig neuen Techniken. Jetzt aber raus damit.
und so sieht das ganze dann als ganzes aus... allerdings hab isch des mit dem Licht noch nich so ganz raus...
Besonders begeistert bin ich von der Ausstellung von Yann Arthus Bertrand ueber die ich gestern spät am Abend gespolpert bin, obwohl sie gar nicht weit von meinem derzeitigen Zuhause weg ist. Der Hammer, "the earth seen from above" - 120 Bilder von allen Teilen der Welt, alle fotografiert aus der Luft. Begeistert stapfe ich ewig auf einer riesen Weltkarte herum, die bestimmt 5 auf 15 meter groß ist. Wahnsinn, die ganze Welt beinahe im "Straßenkarten-Format", perfekt zum Träumen eines Tages ein "professional Traveller" zu sein; perfekt um endlich zu sehen wo all die Leute eigentlich genau zuhause sind, die man bisher getroffen hatte.
Sowieso sind alle Austellungen und Museen sehr "interaktiv", das richtige für Kinder wie mich, man darf - ja man soll alles antatschen und aufmachen und draufdrücken und wegschieben und umdrehen und erleben. War ja eigentlich noch nie wirklich viel in meinem Leben um Museum (kann mich eigentlich an kaum eines erinnern - ja, ich weiss Mama, ich hätte halt mal mit ins Technorama kommen sollen) aber wenn alle so toll sind wie diese hier dann werde ich ab jetzt ein absoluter Fan.
Wellington ist so lebendig. So bunt. Und kommt ein bißchen verrueckt rueber. Weiß nicht wieso. Vielleicht wegen der vielfältigen Kunst.
Und zum ersten mal sehe ich wirklich hohe Häuser in diesem Land.
Multikulti isses hier nun auch endlich mal so wie man sich es vorstellt, hatte heute ein indisches Essen, das wohl in Indien nicht haette schaerfer sein koennen.... "ah geh, mach au rät hot"
Und das Nationalmuseum "te papa" - *schwärm* einfach grossartig! Die verschiedenen Einwohner des Landes werden zumindest in dem Prozentsatz, in dem sie auch im wirklichen Leben vertreten sind, beruecksichtigt. Ich habe viel gelernt, war nun schon zum zweiten mal da... und morgen nochmal.
nicht nur architektonisch ein Highlight. Kommt auf dem Bild nicht so richtig raus....
Unten ein paar Fotos von der derzeitigen Maiori-Kunst. Ein Versammlungshaus, bei uns würde man wohl Dorfgemeinschaftshaus sagen *g*, braucht jede Ansiedlung. In der Sprache der Maiori heisst das Marae. Und das Marae, dass man im Te Papa besichtigen kann, ist kein leblosen Ausstellungstück, sondern es ist lebendig. Wird genutzt. Ist gebaut für alle Einwohner Neuseelands. Ich denke die meisten von Euch haben eine Vorstellung von einem reich verzierten Marae aus der Südsee, ich werde an der Stelle evtl ein Foto nachschieben, falls ich mal ein "traditionelles" sehen werde. Na, jedenfalls hat man ja das Bild im Kopf von dem kunstvoll geschnitzten Giebel, und sämtlichen Pfosten und Holztrageteilen mit grimmigen Grimassen, und dazwischen kunstvoll geflochtene Matten, alles dominiert von den Südsee-mustern, Spiralförmige und ineinander verflochtene Muster, neben geraden und sich kreuzenden Linien. Aber hier, vergiss alles was Du bisher davon gesehen hast.
Statt grosser Bäume haben sie MDF genommen (für die nicht-Schreiner: Man nehme Holz; zerfasere und zermatsche es bis es ein einheitlicher Brei entstanden ist; und presse es wieder zusammen - und hier) Erklaerung von WIkipedia), das ganze wurde augenscheinlich mit Laubsägen bearbeitet und mit pastellfarben (!) veredelt. Dummerweise ham sie vergessen auch die benutzten Schrauben mit der jeweiligen Farbe zu veredeln, aber das fällt wohl nur dem Schreiner auf...
Dargestellt werden wie gewohnt die Ahnenfiguren, Götter, oder wie man sie auch immer nennen will, in dem üblichen Formen und Gestalten aber eben mit - für mich - völlig neuen Techniken. Jetzt aber raus damit.
und so sieht das ganze dann als ganzes aus... allerdings hab isch des mit dem Licht noch nich so ganz raus...
just be. - 1. Apr, 16:16
das te papa